Stiften in Deutschland by Timmer Karsten
Autor:Timmer, Karsten
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2010-07-20T00:00:00+00:00
Die langfristigen Ziele differieren erheblich
Hinter ein und demselben Stiftungszweck können erstaunlich unterschiedliche Ziele stehen. Den Zweck, das Leid von Aids-Kranken zu lindern, kann man dadurch verwirklichen, dass man Hospize fördert, die den Betroffenen ihre Krankheit erleichtern. Denkbar ist aber auch ein Engagement für die Forschung an Impfstoffen, die langfristig vielen Menschen helfen würden. Man könnte aber auch in öffentliche Aufklärung investieren, die Entwicklung billiger Aids-Medikamente für Afrika unterstützen oder HIV-infizierten Kindern durch Ferienprojekte Freude und Ablenkung ermöglichen.
Mit der Festlegung des Zwecks allein ist daher nur ein erster Schritt getan; entscheidend für die konkrete Arbeit der Stiftung ist die Entscheidung über die Schwerpunkte sowie die Mittel und Wege, mit denen der Zweck verwirklicht werden soll. Diese Entscheidung hängt wesentlich davon ab, welche Einstellungen und Ansprüche die Stifter an die Wirkung ihrer Arbeit haben.
Diese Ansprüche unterscheiden sich ganz erheblich: Auf die Frage, worauf sie bei der Vergabe der Stiftungsmittel besonders Wert legen, geben 55 Prozent der Stifter an, dass sie vor allem konkrete Not lindern möchten. Einen eher systemischen Ansatz verfolgen demgegenüber diejenigen 35 Prozent der Stifter, die großen Wert darauf legen, dass die Mittel ihrer Stiftung auf politisch-gesellschaftlicher Ebene etwas verändern. Den Unterschied zwischen den beiden Ansätzen hebt Stifter U hervor, für den außer Frage steht, dass 'ich nicht die Symptome bekämpfen will, sondern die Ursachen. Insofern finde ich klassische karitative, mildtätige Stiftungen eigentlich ein bisschen blöd, obwohl sie natürlich gute Arbeit machen. Aber meiner Meinung nach geht das am Ziel vorbei.'
Diese Ansicht teilt circa ein Drittel der Stifter. Die Mehrzahl ist jedoch in erster Linie einem karitativen Verständnis gemeinnütziger Arbeit verpflichtet: Für sie steht die direkte Hilfe für Benachteiligte und Bedürftige im Vordergrund.
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